Monheim am Rhein. Die Mitgliederversammlung des StadtSportVerband Monheim am Rhein e. V. (SSV M) 2025 fand am Freitag, 04. April, in der „Alten Laterne“ auf der Anlage des ehemaligen Tennisclubs Blau-Weiß statt. Obwohl der Vorstand angesichts interessanter Themen eine höhere Teilnahmebereitschaft von seinen Mitgliedsvereinen erwartet hatte, entwickelte sich unter den Erschienenen eine lebhafte Versammlung, die sich über drei Stunden hinzog.
In seiner Begrüßung ging der Vorsitzende, René Waldeck, unter anderem auf den kürzlich stattgefundenen Stammtisch ein, der bei den Mitgliedsvereinen gut ankam und zu dem deshalb auch weiterhin in regelmäßigen Abständen eingeladen werden soll. Ein anderes Thema war der Förderfond der Stadt Monheim, welcher die Vereine bei der Erhaltung ihrer vereinseigenen Anlagen und der Durchführung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben unterstützt. Der SSV M freut sich, dass diese von Verband und Vereinen gleichermaßen geschätzte Förderung erhalten bleibt.
Der Vorsitzende schloss seine Worte mit einem Dank an seine Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit, mit 15 Vorstandssitzungen in 2024 und bisher drei in 2025, sowie Teilnahme an sportlichen Ereignissen wie Stadtmeisterschafen und an öffentlichen Veranstaltungen.
Geschäftsführer Dietmar Dehne berichtete über Vereinserhebungen, Stadtmeisterschaften und Pressearbeit. Die Meldungen der Vereine über derzeitige Amtsinhaber, aktuelle E-Mail-Adressen und Bankverbindungen seien zum allergrößten Teil zeitgerecht eingegangen. An Stadtmeisterschaften war aus 2024 nur diejenigen des Rollkulturvereins im Skateboarding und des Schachclubs zu berichten. Die Stadtmeisterschaft 2025 im Schach läuft bereits. Die in einer Ordnung niedergelegte neue Rolle des SSV M als „Schirmherr“ anstelle „Veranstalter“ samt Vereinfachungen im Abwicklungs-Procedere wurden gut angenommen. Die Pressarbeit war vor allem mit der Rheinischen Post und dem Stadtmagazin erfolgreich, was Dehne auch für die Zukunft erhofft.
Schatzmeister Reinhard Brasse präsentierte Einnahmen und Ausgaben in 2024 und die Budgetplanung für 2025 und 2026. Wegen gestiegener Beiträge an Landes- und Kreissportbund und höheren Aufwendungen für die eigene Verbandsarbeit wurde den Mitgliedsvereinen eine spürbare Erhöhung der Beiträge pro Vereinsmitglied zur Abstimmung vorgeschlagen. Das führte erwartungsgemäß zu einer regen Diskussion. Der Vorstand argumentierte, dass über längere Jahre keine Erhöhung der Beiträge stattgefunden habe, und dass während der Corona-Zeit Kosten hätten eingespart werden können, die sonst entstanden wären, nun aber wieder zu Buche schlagen würden. Und in manchen Bereichen wie Digitalisierung seien die Ausgaben des Vorstands deutlich gestiegen. Der Vorstand konnte schließlich seine Auffassung durchsetzen.
Die Kassenprüfung ergab keinerlei Beanstandungen und der 1. Kassenprüfer Werner Geser berichtete eine ordentliche Aktenführung des Schatzmeisters. Er empfahl die Entlastung des Vorstands, welcher die Versammlung auch einstimmig folgte.
Bei den anstehenden Wahlen gab es keine Überraschungen, und alle drei Kandidaten wurden einstimmig wiedergewählt: Klaus Schneider als stellvertretender Vorsitzender, Dietmar Dehne als Geschäftsführer und Marcel Tillmann als 2. Beisitzer. Thomas Heckrath bleibt Sportabzeichen-Beauftragter.
Es lagen drei Anträge vor, die aber nach längeren Diskussionen sämtlich vor einer Abstimmung zurückgezogen wurden. Es handelte sich hier zum einen um den Ort der Durchführung von Sportlerehrungen, ob weiterhin ausschließlich im Ratssaal der Stadt oder auch alternierend andernorts. Das soll in einer zu bildenden Arbeitsgruppe erörtert werden. Zum anderen ging es um vom Vorstand erlassene Ordnungen, bei deren Erstellung eine stärkere Einbindung der Mitgliedsvereine gewünscht wurde, was der Vorstand akzeptierte. Der dritte Antrag beinhaltete den Zutritt von Gästen zu Mitgliederversammlungen, was die bestehende Satzung nicht erlaubt. Das Problem soll durch eine Aufteilung der Versammlung in einen öffentlichen und einen nicht-öffentlichen Teil gelöst werden, niederzulegen in einer Geschäftsordnung für Mitgliedsversammlungen.
Am Ende einer spät gewordenen Versammlung dankte der Vorsitzende allen für eine offene, teilweise auch sehr engagiert geführte Diskussion und wünschte ein Wiedererscheinen im nächsten Jahr.

gez. Dietmar Dehne